IDEEN„
Für die Entstehung kreativer Einfälle und innovativer Ideen sind unsere Sinneswahrnehmungen, unser gespeichertes Wissen, unsere Erfahrungen und unsere emotionale Bewertung von enormer Bedeutung.“
Dazu muss man offen sein, den Zufall zulassen, keine Beschränkungen akzeptieren, in allen Richtungen denken, auch in die, die scheinbar mit der Sache nichts zu tun haben.
Manchmal kommen die besten Ideen im Schlaf.
PLANUNG
Ist die Zusammenführung von Aufgabenstellungen, den Wünschen des Bauherrn, innovativen Ideen und unseren Erfahrungen mit den örtlichen Gegebenheiten, technischen, konstruktiven und funktionellen Bedingungen und einem Höchstmaß an gestalterischen Engagement. Dabei arbeiten wir vom ersten Entwurf an mit Fachplanern und Beratern, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Entscheidend für den Erfolg einer Bauaufgabe ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Bauherrn und Architekt.
Ebenso wichtig ist ein gutes Verständnis zwischen den Planungs- und Baupartnern.
Eine kollegiale und freundliche Art des Umgangs, Ehrlichkeit und Klarheit in den Aussagen machen eine Zusammenarbeit effektiv und angenehm.
ARCHITEKTUR
Architektur ist die Umsetzung von Leben in gebaute Räume.
Das Gebäude ist ein Organismus, der sich nach außen mit Charakter und Persönlichkeit im städtebaulichen Raum darstellt. Es formuliert durch seine Präsenz – den ORT.
Das Haus ist für Menschen gemacht, die es benutzen, bewohnen, saubermachen, anschauen. Sie brauchen hier Räume zum Leben, Arbeiten, Feiern. Das sollen Räume sein, die sich durch ihre Gestaltung positiv auf die Psyche und Physis auswirken. Mit Klarheit und Einfachheit, unter bewusster Anwendung der ästhetischen Gesetzmäßigkeiten sollen sinnlich wahrnehmbare Raumeindrücke vermittelt werden.
Dabei muss das Haus natürlich funktionieren. Wir hinterfragen praktische Erfahrungen und lassen die Ergebnisse in die Planung einfließen. Funktionen und Abläufe werden nach neuen Aspekten und Ansatzpunkten untersucht.
Konstruktion und Technik sind Mittel zum Zweck, können aber auch zu Trägern der Gestaltung werden.
NACHHALTIGKEIT UND KLIMAWANDEL
Die Forderung nach Nachhaltigkeit der Architektur setzt nicht nur hohe Anforderungen an die Auswahl der Materialien und Konstruktionen und Überlegungen zum Lebenszyklus der Gebäude sondern auch an eine qualitätsvolle, individuelle und innovative Gestaltung, die zeitlos sein soll und nicht irgendwelchen Modetrends hinterher läuft.
Die Anforderungen aus dem Klimawandel, der in vollem Gange ist und unmittelbar spürbar müssen in Gestaltung und Konstruktion beachtet werden.
Hier können die Jahrhunderte alten Erfahrungen aus anderen Klimagebieten und Kulturkreisen, neben den neuen Entwicklungen übertragen und genutzt werden.
WETTBEWERBE
1991 Sporthotel Chemnitz am Eissportzentrum – 1. Platz
Planungsauftrag – Fertigstellung 1998
2000 Sporthalle und Jugendklub Dessau – Kochstedt – 1. Platz –
2012 Neubau Sport- und Therapiehalle St. Joseph Krankenhaus Dessau – 1. Platz –
Passivhaus – das 1,5-Literhaus
Hohe Behaglichkeit zu jeder Jahreszeit, Heizung im Winter und Kühlung im Sommer durch passive Mittel, maximale Verringerung der Wärmeverluste, spezielles Heizsystem oder Klimaanlage sind nicht mehr erforderlich, Einsparung von 80% der Energiekosten gegenüber Häusern herkömmlicher Bauart.
Was hat ein Passivhaus mit einer Thermoskanne zu tun ?
Um Kaffee heiß zu halten, kann man ihn auf der Kaffemaschine stehen lassen und immer wieder nachheizen. Oder man gibt ihn in eine Thermoskanne. Dort bleibt er heiß ohne weitere Energiezufuhr. Durch die Wärmeisolierung bleibt die Wärme drin.
Prinzip 1: superwärmegedämmte Außenbauteile, hochwärmegedämmte Fenster, luftdichte Ausführung der Gebäudehülle. Die Sonne hilft heizen!
Prinzip 2: Sonnenstrahlung heizt das Passivhaus durch gute Südorientierung und große Glasflächen nach Süden Immer frische Luft im Haus!
Prinzip 3: Komfortlüftung mit min. 80% Wärmerückgewinnung, die verbrauchte Luft wird permanent durch Frischluft ersetzt. Wenn‘s mal richig kalt ist?
Prinzip 4: Zusatzheizung Warmwasserbereitung eine Zusatzheizung, die die Zuluft auf die erforderliche Temperatur bringt ist in den Lüftungskreislauf eingebaut. Sie dient gleichzeitig der Warmwasserbereitung und ist z.b. als kleine Wärmepumpe ausgelegt.
Wie wohnt es sich im Passivhaus?
Behaglich durch rundherum warme Oberflächen der Wände und Fenster, im Winter warm, im Sommer kühl sowie immer frische Luft.
Und die Kosten?
Mehrkosten von 10 bis 15 % gegenüber einem herkömmlichen Haus, demgegenüber eine Heizkosteneinsparung von 800 bis 1100 EURO im Jahr – Tendenz steigend.
Behutsamer Umbau einer vorhandenen Schwimmhalle – Einfügen von Erlebnismomenten – Breitrutsche, Regenwald – Nutzung der Elemente Licht, Klang und Raum zur Schaffung von intensiven Eindrücken.
Neubau eines großen Freizeitbades unter Einbeziehung des vorhandenen Freibades.
Großer Erlebnisbereich, Sportschwimmbecken, Riesenröhrenrutsche, Saunalandschaft, Gastronomie.
Das Bauhaus und die Gebäude des Bauhauses sind in der Stadt weit verteilt, in vielen Stadtteilen nur nicht im ZENTRUM.
Das Museum bringt das Bauhaus ins Zentrum, ohne Bauhaus sein zu wollen.
Scheinbar aus Betonquadern zusammengesetzt und nicht so richtig fertig – verteilen sich auch einzelne Betonquader in der Stadt an allen Bauhausbauten und bringen sie mit dem Museum in Zusammenhang.
Eine unfertige Mauer aus riesigen Steinen/ Elementen die sich zusammenfügen – steht für BAU-STELLE, EXPERIMENT, FREUDE AM ZUSAMMENFÜGEN.
FASSADEN – homogene Betonplatten (Dämmbeton) mit einer speziellen OBERFLÄCHENQUALITÄT, die Fehler im „natürlichen“ Betonprozess bewußt zulässt und ästhetisiert,
Oberflächen die lebendig sind und in ihrer Unperfektheit fast als abstrakte Bilder wirken, oder wie Naturstein.
Unterschiedliche Weißtöne der Platten.
Einige Platten sind verglast (durchsichtig oder nur durchscheinend) – lassen gezielte Blicke in den Park zu und geben ein paar kleine Geheimnisse des Museums nach außen preis.
Die FUGE zwischen den Elementen – die Fuge , immer vernachlässigt und doch hält sie alles zusammen – wird hier gestaltet – mit Farbe als grafisches Element, nachts beleuchtet.
Schaffung einer beeindruckendes Raumsituation, die auch eine Ausgrenzung aus den alltäglichen Lebensräumen darstellt.
Fußboden und Wände aus einheitlichem Material (Travertin). Altarwand und Klagemauer werden durch das Hervortreten einzelnen „Steine“ akzentuiert.
Die Decke überwölbt den Raum als Nachthimmel, der in die Unendlichkeit weist.
In Raumkomposition und Materialität wird mit den Begriffen UNENDLICHKEIT und VERGÄNGLICHKEIT gespielt.
PLANUNGEN
1992 Grundschule Oranienbaum
1996 Wohn- und Geschäftskomplex Heidestraße in Dessau
1998 Wohnkomplex Wolfen
2000 Freizeitbad Barth – Das Bad im Wald
2002 Deutsch-Chinesisches Business-Center in Dessau
2003 Deutsch – Chinesisches Berufsschulzentrum, Dalian, VR China
2007 Masterplan Standortkonzentration WTZ (Wissenschaftlich-Technisches Zentrum) Roßlau
Verglaste Gänge führen den Besucher zu allen Bereichen des Bades, somit bewegt er sich dabei immer durch den Wald, denn Bäume und Unterholz bleiben zwischen den Badbereichen erhalten. So geht man auch im Winter in Badesachen durch den verschneiten Wald und beobachtet beim Schwimmen die sich im Wind wiegenden Kiefern – ein sinnliches Erlebnis der besonderen Art.
Berufsschulzentrum für die Aus- und Weiterbildung von KFZ-Mechanikern und Mechatronikern insbesondere für die Wartung und Reparatur deutscher Autos in China – Schulgebäude, Werkstattkomplex, Zweifeldsporthalle, Konferenzbereich, Bibliothek, Klub, Mensa und Internat für 600 Schüler.
Nutzfläche: 18.000 m²
Bauherr: smart-group, Harbin , VR China
Entwurf: 2003
Kosten: ca. 42 Mio. €
Leider wurde das Honorar für den Entwurf vom Bauherrn trotz Vertrag nicht bezahlt.
Visualisierung der ersten Gedankenentwürfe zum Thema „Standortkonzentration des Wissenschaftlich-technischen Zentrums Roßlau“