WETTBEWERBE

1991 Sporthotel Chemnitz am Eissportzentrum – 1. Platz

1992 Fürst-Leopold-Carre, Dessau, Wohn-, Geschäfts- und Hotelkomplex – 5. Platz
1994 Altenpflegeheim Dessau
1996 Wohnungsbau Großring – Bauhaussiedlung Dessau-Törten

1996 Freizeitbad Stolberg/ Harz – 1. Platz –

          Planungsauftrag – Fertigstellung 1998
1999 Hallen-Freibad Wolfen – 4. Platz
1999 Freibad Niedersachswerfen – 2. Platz

2000 Sporthalle und Jugendklub Dessau – Kochstedt – 1. Platz –

          Planungsauftrag – Fertigstellung 2004
2004 Bauhausstraße – Seminarplatz, Dessau
2004 Sportschwimmhalle Bitterfeld – 2. Platz

2012 Neubau Sport- und Therapiehalle St. Joseph Krankenhaus Dessau – 1. Platz –

          Planungsauftrag – Fertigstellung 2016
2013 Bewerbung Architekturpreis der Stadt Dessau-Roßlau
2013 Bewerbung Architekturpreis Land Sachsen-Anhalt
Passivhaus-Wettbewerb – 1996

Passivhaus – das 1,5-Literhaus
Hohe Behaglichkeit zu jeder Jahreszeit, Heizung im Winter und Kühlung im Sommer durch passive Mittel, maximale Verringerung der Wärmeverluste, spezielles Heizsystem oder Klimaanlage sind nicht mehr erforderlich, Einsparung von 80% der Energiekosten gegenüber Häusern herkömmlicher Bauart.
Was hat ein Passivhaus mit einer Thermoskanne zu tun ?
Um Kaffee heiß zu halten, kann man ihn auf der Kaffemaschine stehen lassen und immer wieder nachheizen. Oder man gibt ihn in eine Thermoskanne. Dort bleibt er heiß ohne weitere Energiezufuhr. Durch die Wärmeisolierung bleibt die Wärme drin.
Prinzip 1: superwärmegedämmte Außenbauteile, hochwärmegedämmte Fenster, luftdichte Ausführung der Gebäudehülle. Die Sonne hilft heizen!
Prinzip 2: Sonnenstrahlung heizt das Passivhaus durch gute Südorientierung und große Glasflächen nach Süden Immer frische Luft im Haus!
Prinzip 3: Komfortlüftung mit min. 80% Wärmerückgewinnung, die verbrauchte Luft wird permanent durch Frischluft ersetzt. Wenn‘s mal richig kalt ist?
Prinzip 4: Zusatzheizung Warmwasserbereitung eine Zusatzheizung, die die Zuluft auf die erforderliche Temperatur bringt ist in den Lüftungskreislauf eingebaut. Sie dient gleichzeitig der Warmwasserbereitung und ist z.b. als kleine Wärmepumpe ausgelegt.
Wie wohnt es sich im Passivhaus?
Behaglich durch rundherum warme Oberflächen der Wände und Fenster, im Winter warm, im Sommer kühl sowie immer frische Luft.
Und die Kosten?
Mehrkosten von 10 bis 15 % gegenüber einem herkömmlichen Haus, demgegenüber eine Heizkosteneinsparung von 800 bis 1100 EURO im Jahr – Tendenz steigend.

Eingeladener Wettbewerb – 2.Platz

Behutsamer Umbau einer vorhandenen Schwimmhalle – Einfügen von Erlebnismomenten – Breitrutsche, Regenwald – Nutzung der Elemente Licht, Klang und Raum zur Schaffung von intensiven Eindrücken.

Freibad Kallebad Wiesbaden – 2001

Neubau eines großen Freizeitbades unter Einbeziehung des vorhandenen Freibades.
Großer Erlebnisbereich, Sportschwimmbecken, Riesenröhrenrutsche, Saunalandschaft, Gastronomie.

Bauhausmuseum Dessau – 2015

Das Bauhaus und die Gebäude des Bauhauses sind in der Stadt weit verteilt, in vielen Stadtteilen nur nicht im ZENTRUM.
Das Museum bringt das Bauhaus ins Zentrum, ohne Bauhaus sein zu wollen.
Scheinbar aus Betonquadern zusammengesetzt und nicht so richtig fertig – verteilen sich auch einzelne Betonquader in der Stadt an allen Bauhausbauten und bringen sie mit dem Museum in Zusammenhang.
Eine unfertige Mauer aus riesigen Steinen/ Elementen die sich zusammenfügen – steht für BAU-STELLE, EXPERIMENT, FREUDE AM ZUSAMMENFÜGEN.
FASSADEN – homogene Betonplatten (Dämmbeton) mit einer speziellen OBERFLÄCHENQUALITÄT, die Fehler im „natürlichen“ Betonprozess bewußt zulässt und ästhetisiert,
Oberflächen die lebendig sind und in ihrer Unperfektheit fast als abstrakte Bilder wirken, oder wie Naturstein.
Unterschiedliche Weißtöne der Platten.
Einige Platten sind verglast (durchsichtig oder nur durchscheinend) – lassen gezielte Blicke in den Park zu und geben ein paar kleine Geheimnisse des Museums nach außen preis.
Die FUGE zwischen den Elementen – die Fuge , immer vernachlässigt und doch hält sie alles zusammen – wird hier gestaltet – mit Farbe als grafisches Element, nachts beleuchtet.

Krankenhauskapelle St. Joseph Krankenhaus Dessau – 2017

Schaffung einer beeindruckendes Raumsituation, die auch eine Ausgrenzung aus den alltäglichen Lebensräumen darstellt.
Fußboden und Wände aus einheitlichem Material (Travertin). Altarwand und Klagemauer werden durch das Hervortreten einzelnen „Steine“ akzentuiert.
Die Decke überwölbt den Raum als Nachthimmel, der in die Unendlichkeit weist.
In Raumkomposition und Materialität wird mit den Begriffen UNENDLICHKEIT und VERGÄNGLICHKEIT gespielt.

Neubau einer 2-Feld-Sporthalle in der Damaschkestraße in Dessau – 2019

Ausgangspunkt für die Ideen zur Gestaltentwicklung ist der ORT und die geschichtliche Umgebung.
Ganz in der Nähe des Schulstandortes befinden sich bedeutende Bauten des Bauhauses, wie die Wohnsiedlung Dessau-Törten, die Laubenganghäuser, das Stahlhaus und das Konsumgebäude.
Der Name des Gymnasiums „Walter Gropius“ nimmt darauf Bezug. Das Gebäude wurde 1935 errichtet.

Die neue Sporthalle soll durch eine klare Architektursprache, ablesbare Funktionalität und die Materialität an den Ort gebunden werden und sich in die Baukörperstruktur als selbstverständlicher Bestandteil einfügen.
Die Baukörpermasse wird in den zurückgesetzten Hallenkörper und den in nordöstlicher und nordwestlicher Richtung angegliederten Funktionsbereich geteilt. Damit sind die Hauptfunktionen deutlich erkennbar.
In der Fassadengestaltung des niedrigeren Funktionsbereiches soll durch die Materialität (Klinkerverkleidung) auf das Schulgebäude und dessen Sockel verwiesen werden, ohne hier die Gestaltung zu kopieren. Vielmehr soll durch die Gestaltung der Fensteröffnungen und der Detaillierung der Fassadenstruktur der menschliche Maßstab betont werden.
Der Baukörper der Sporthalle soll als homogener Quader erscheinen, der durch diese optische Klarheit auf die Prinzipien der Bauhausarchitektur eingeht.
Er soll mit einer fugenlosen weißen Putzfassade bekleidet werden, die aber in der Oberflächenqualität individuelle Züge erkennen lässt.
Der Putz soll deshalb als weißer Glattputz ausgeführt werden, der durch eine feine Oberflächenstruktur mit leicht schimmernden Flächenanteilen eine edlen und besonderen Eindruck erzeugen soll.
Um den Körper tatsächlich als Quader in Erscheinung treten zu lassen, soll straßen- und giebelseitig auf Fensterflächen oder Verglasungen verzichtet werden. Zur Schulhofseite soll eine große verglaste Fläche die optische Verbindung von Sport innen und außen herstellen.
Die natürliche Belichtung erfolgt über Dachoberlichtbänder mit eingegliederten RWA-Flügeln.

3. Platz

KrankNeubau einer Dreifeld-Sporthalle als Multifunktionsarena im Passivhausstandard in Artern – 2. Platz

Bauherr: Kyffhäuserkreis – Landratsamt
Wettbewerb: 2019
Präsentation: 17.10.2019

 
Es soll eine moderne Sport- und Multifunktionshalle im Passivhausstandard entstehen, welche einen effizienten und uneingeschränkten Sportbetrieb für den Schulsportunterricht und den Vereinssport gewährleistet. Darüber hinaus soll die Halle für sonstige Veranstaltungen und Empfänge genutzt werden.
Der Sporthallenneubau soll hinsichtlich der baulichen Standards und der technischen Ausstattung den gegenwärtigen Anforderungen entsprechen.
Darüber hinaus sollen folgende gestalterische und funktionale Ziele mit dem Neubau verwirklicht werden:
– Schaffung von Räumen, die im Sinne ihrer Funktion eine optimale Nutzbarkeit und Belüftung erfüllen,
– attraktives und einladendes äußeres Erscheinungsbild des Gebäudes, dass sich harmonisch in die umliegende Bebauung einfügt,
– wirtschaftliche und flächeneffiziente Grundrissgestaltung,
– sehr gute, den Anforderungen einer Sport- und Multifunktionshalle entsprechende Raumakustik,
– hohe Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
 
Bei der Planung der Verkehrs- und Nebenflächen im Gebäude ist darauf zu achten, dass sie den funktionalen Erfordernissen gerecht werden und ausreichend bemessen sind.
Bei der Auswahl der Baustoffe und möglicher Belüftungssysteme für den Innenbereich ist dafür zu sorgen, dass ein gutes Raumklima entsteht und der geforderte Passivhausstandard erreicht wird.
 
Ausgangspunkte für unsere architektonische Gestaltung:
– Herleitung einer Grundidee für die Gestaltung aus der Bauaufgabe, dem Ort und einer Geschichte,
– Zeitlose Gestaltung, die auf modische Trends weitgehend verzichtet, sondern den Gesetzen der Ästhetik als Lehre der menschlichen Wahrnehmung folgt, Gestaltung von Räumen, die sinnlich erfahrbar und erinnerbar sind.
 
– Funktionell: Verbindung von Sporthalle und Veranstaltungssaal/ Konzerthalle,
– Ort: bietet hier keine Anhaltspunkte, Architektur ist sehr inhomogen – Einzelgebäude  – die Arena sollte ein dominantes Erscheinungsbild haben, sollte ein attraktives Solitär werden, um dem Ort ein Gesicht zu geben.
Wir wollen das sehr interessante Spannungsfeld von Sport und Kultur aufnehmen, was trennt die Bereiche und vor allem, wo gibt es Brücken und Verbindungen.
Und hier gibt es doch viel Gemeinsames:
– Beides beruht auf sich immer wiederholenden Übungen und hartem Training,
– Beides hat mit Bewegung, Dynamik und auch Eleganz zu tun und
Beides ist letztendlich auf Zuschauen orientiert.
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