1991 Sporthotel Chemnitz am Eissportzentrum – 1. Platz
1996 Freizeitbad Stolberg/ Harz – 1. Platz –
2000 Sporthalle und Jugendklub Dessau – Kochstedt – 1. Platz –
2012 Neubau Sport- und Therapiehalle St. Joseph Krankenhaus Dessau – 1. Platz –
Passivhaus – das 1,5-Literhaus
Hohe Behaglichkeit zu jeder Jahreszeit, Heizung im Winter und Kühlung im Sommer durch passive Mittel, maximale Verringerung der Wärmeverluste, spezielles Heizsystem oder Klimaanlage sind nicht mehr erforderlich, Einsparung von 80% der Energiekosten gegenüber Häusern herkömmlicher Bauart.
Was hat ein Passivhaus mit einer Thermoskanne zu tun ?
Um Kaffee heiß zu halten, kann man ihn auf der Kaffemaschine stehen lassen und immer wieder nachheizen. Oder man gibt ihn in eine Thermoskanne. Dort bleibt er heiß ohne weitere Energiezufuhr. Durch die Wärmeisolierung bleibt die Wärme drin.
Prinzip 1: superwärmegedämmte Außenbauteile, hochwärmegedämmte Fenster, luftdichte Ausführung der Gebäudehülle. Die Sonne hilft heizen!
Prinzip 2: Sonnenstrahlung heizt das Passivhaus durch gute Südorientierung und große Glasflächen nach Süden Immer frische Luft im Haus!
Prinzip 3: Komfortlüftung mit min. 80% Wärmerückgewinnung, die verbrauchte Luft wird permanent durch Frischluft ersetzt. Wenn‘s mal richig kalt ist?
Prinzip 4: Zusatzheizung Warmwasserbereitung eine Zusatzheizung, die die Zuluft auf die erforderliche Temperatur bringt ist in den Lüftungskreislauf eingebaut. Sie dient gleichzeitig der Warmwasserbereitung und ist z.b. als kleine Wärmepumpe ausgelegt.
Wie wohnt es sich im Passivhaus?
Behaglich durch rundherum warme Oberflächen der Wände und Fenster, im Winter warm, im Sommer kühl sowie immer frische Luft.
Und die Kosten?
Mehrkosten von 10 bis 15 % gegenüber einem herkömmlichen Haus, demgegenüber eine Heizkosteneinsparung von 800 bis 1100 EURO im Jahr – Tendenz steigend.
Behutsamer Umbau einer vorhandenen Schwimmhalle – Einfügen von Erlebnismomenten – Breitrutsche, Regenwald – Nutzung der Elemente Licht, Klang und Raum zur Schaffung von intensiven Eindrücken.
Neubau eines großen Freizeitbades unter Einbeziehung des vorhandenen Freibades.
Großer Erlebnisbereich, Sportschwimmbecken, Riesenröhrenrutsche, Saunalandschaft, Gastronomie.
Das Bauhaus und die Gebäude des Bauhauses sind in der Stadt weit verteilt, in vielen Stadtteilen nur nicht im ZENTRUM.
Das Museum bringt das Bauhaus ins Zentrum, ohne Bauhaus sein zu wollen.
Scheinbar aus Betonquadern zusammengesetzt und nicht so richtig fertig – verteilen sich auch einzelne Betonquader in der Stadt an allen Bauhausbauten und bringen sie mit dem Museum in Zusammenhang.
Eine unfertige Mauer aus riesigen Steinen/ Elementen die sich zusammenfügen – steht für BAU-STELLE, EXPERIMENT, FREUDE AM ZUSAMMENFÜGEN.
FASSADEN – homogene Betonplatten (Dämmbeton) mit einer speziellen OBERFLÄCHENQUALITÄT, die Fehler im „natürlichen“ Betonprozess bewußt zulässt und ästhetisiert,
Oberflächen die lebendig sind und in ihrer Unperfektheit fast als abstrakte Bilder wirken, oder wie Naturstein.
Unterschiedliche Weißtöne der Platten.
Einige Platten sind verglast (durchsichtig oder nur durchscheinend) – lassen gezielte Blicke in den Park zu und geben ein paar kleine Geheimnisse des Museums nach außen preis.
Die FUGE zwischen den Elementen – die Fuge , immer vernachlässigt und doch hält sie alles zusammen – wird hier gestaltet – mit Farbe als grafisches Element, nachts beleuchtet.
Schaffung einer beeindruckendes Raumsituation, die auch eine Ausgrenzung aus den alltäglichen Lebensräumen darstellt.
Fußboden und Wände aus einheitlichem Material (Travertin). Altarwand und Klagemauer werden durch das Hervortreten einzelnen „Steine“ akzentuiert.
Die Decke überwölbt den Raum als Nachthimmel, der in die Unendlichkeit weist.
In Raumkomposition und Materialität wird mit den Begriffen UNENDLICHKEIT und VERGÄNGLICHKEIT gespielt.
Ausgangspunkt für die Ideen zur Gestaltentwicklung ist der ORT und die geschichtliche Umgebung.
Ganz in der Nähe des Schulstandortes befinden sich bedeutende Bauten des Bauhauses, wie die Wohnsiedlung Dessau-Törten, die Laubenganghäuser, das Stahlhaus und das Konsumgebäude.
Der Name des Gymnasiums „Walter Gropius“ nimmt darauf Bezug. Das Gebäude wurde 1935 errichtet.
Die neue Sporthalle soll durch eine klare Architektursprache, ablesbare Funktionalität und die Materialität an den Ort gebunden werden und sich in die Baukörperstruktur als selbstverständlicher Bestandteil einfügen.
Die Baukörpermasse wird in den zurückgesetzten Hallenkörper und den in nordöstlicher und nordwestlicher Richtung angegliederten Funktionsbereich geteilt. Damit sind die Hauptfunktionen deutlich erkennbar.
In der Fassadengestaltung des niedrigeren Funktionsbereiches soll durch die Materialität (Klinkerverkleidung) auf das Schulgebäude und dessen Sockel verwiesen werden, ohne hier die Gestaltung zu kopieren. Vielmehr soll durch die Gestaltung der Fensteröffnungen und der Detaillierung der Fassadenstruktur der menschliche Maßstab betont werden.
Der Baukörper der Sporthalle soll als homogener Quader erscheinen, der durch diese optische Klarheit auf die Prinzipien der Bauhausarchitektur eingeht.
Er soll mit einer fugenlosen weißen Putzfassade bekleidet werden, die aber in der Oberflächenqualität individuelle Züge erkennen lässt.
Der Putz soll deshalb als weißer Glattputz ausgeführt werden, der durch eine feine Oberflächenstruktur mit leicht schimmernden Flächenanteilen eine edlen und besonderen Eindruck erzeugen soll.
Um den Körper tatsächlich als Quader in Erscheinung treten zu lassen, soll straßen- und giebelseitig auf Fensterflächen oder Verglasungen verzichtet werden. Zur Schulhofseite soll eine große verglaste Fläche die optische Verbindung von Sport innen und außen herstellen.
Die natürliche Belichtung erfolgt über Dachoberlichtbänder mit eingegliederten RWA-Flügeln.
3. Platz
KrankNeubau einer Dreifeld-Sporthalle als Multifunktionsarena im Passivhausstandard in Artern – 2. Platz
Bauherr: Kyffhäuserkreis – Landratsamt
Wettbewerb: 2019
Präsentation: 17.10.2019